
Kronen Zeitung
IM ELFMETERSCHIESSEN
Portugal krönt sich zum Nations-League-Sieger!
Auch dank eines Treffers von Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat Portugal zum zweiten Mal die Nations League gewonnen. Im Endspiel des Final-Four-Turniers am Sonntag in München setzten sich die Portugiesen im iberischen Duell gegen Titelverteidiger Spanien mit 5:3 im Elfmeterschießen durch. Im Showdown vom Punkt vergab einzig Alvaro Morata. Ronaldo und Spanien-Shootingstar Lamine Yamal waren bereits ausgewechselt worden. Nach 120 Minuten war es 2:2 gestanden.
Die Selecao von Teamchef Roberto Martínez holte sich nach der Premiere 2019 zum zweiten Mal den Titel, die spanischen Europameister von Coach Luis de la Fuente gingen hingegen erstmals seit 19 Pflichtspielen als Verlierer vom Rasen. Das Spiel um Platz drei am Sonntagnachmittag hatte Frankreich gegen Gastgeber Deutschland mit 2:0 für sich entschieden.
Ronaldo erzielte 138. Länderspieltor
Martín Zubimendi (21.), Spielmacher bei Real Sociedad, brachte die Spanier in der Allianz Arena verdient in Führung. Kurz darauf gelang PSG-Linksverteidiger Nuno Mendes (26.) mit seinem ersten Länderspieltor der Ausgleich, ehe mit Mikel Oyarzabal (45.) ein zweiter Sociedad-Leistungsträger den Europameister kurz vor der Pause wieder in Front brachte. Nach dem Seitenwechsel schlug Ronaldo (61.) zu, der 40-Jährige jubelte nach einer abgefälschten Flanke über sein 138. Tor im 221. Länderspiel und seinen insgesamt 938. Karriere-Treffer.
In der Anfangsphase hatten die Portugiesen probiert, das spanische Kombinationsspiel mit frühem Pressing zu unterbinden. Das funktionierte zunächst gut, dann kamen die immer stärker werdenden Spanier aber mehrmals gefährlich vor das Tor. Ein Freistoß von Lamine Yamal (14.), ein Pedri-Flachschuss (15.) sowie ein Distanzschuss von Nico Williams (17.) verfehlten aber allesamt das Tor. Kurz darauf durften die Spanier jubeln: Eine Yamal-Flanke bekamen Ruben Dias und Joao Neves nicht verteidigt, der Ball sprang zu Zubimendi, der nur noch ins leere Tor vollenden musste.
Portugal hatte immer eine Antwort parat
Die portugiesische Antwort folgte prompt: Linksverteidiger Nuno Mendes sprintete in den Strafraum und traf wuchtig ins lange Eck. Die Spanier belohnten sich kurz vor dem Seitenwechsel für ihr Chancenplus, einen perfekten Pedri-Lochpass schob Oyarzabal an Portugal-Schlussmann Diogo Costa vorbei ins Netz. Kurz nach Wiederbeginn wurde der vermeintliche Ausgleich von Bruno Fernandes wegen einer Abseitsstellung von Pedro Neto korrekterweise aberkannt (48.).
Nach einer Stunde bewies Ronaldo bei einer abgefälschten Hereingabe des überragenden Nuno Mendes seinen Torriecher. Der Routinier setzte sich im Zweikampf gegen den von den deutschen Fans wegen seines Handspiels im EM-Viertelfinale konsequent ausgebuhten Marc Cucurella durch und traf unhaltbar für Spanien-Goalie Unai Simon. Danach wurde die Risikobereitschaft auf beiden Seiten heruntergeschraubt, weshalb es ohne größere Gefahrenmomente bis ins Elfmeterschießen ging. In diesem behielten alle fünf Portugiesen die Nerven, während Goalie Diogo Costa im Duell gegen den kurz zuvor eingewechselten Morata siegreich blieb.
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